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WertherMobil

Integration eines erneuerbare Energien nutzenden Elektrofahrzeugs für den Nahbereich in das Konzept eines multifunktionalen Dorfladens

Projektübersicht

Gegenstand des in der ländlichen Einheitsgemeinde Werther (Landkreis Nordhausen, die momentane Bevölkerung von 3.600 Einwohnern verteilt sich auf 8 Ortsteile) angesiedelten Modellprojektes ist die Sicherung von Mobilität und ortsnaher Versorgung mit Gütern und Dienstleistungen des kurzfristigen Bedarfes. Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels mit einer schrumpfenden und alternden Bevölkerung, einer sinkenden Nachfrage, Auslastung und Effizienz von Angeboten der Daseinsvorsorge stellt dies eine Schlüsselrolle zur Erhaltung der Lebensqualität im ländlichen Raum dar. Dazu wird im Projekt die innergemeindliche Kombination eines multifunktionalen Dorfladens mit einer am kurz-und mittelfristigen Bedarf orientierten Palette an Waren und Dienstleistungen mit einem elektromobilen Dorfauto zur Sicherung der Nahmobilität und -versorgung v.a. älterer Menschen sowie zur Ergänzung und besseren Nutzbarkeit des in ländlichen Regionen vielerorts schwach ausgeprägten ÖV erprobt und ausgewertet.

Projektziele

  • Realisierung eines auf andere Gemeinden übertragbaren Mobilitätskonzeptes zur Entwicklung neuer Möglichkeiten der Erreichbarkeits- und Versorgungssicherung strukturschwacher (peripherer) ländlicher Räume
  • Berücksichtigung ökonomisch und ökologisch tragbarer Versorgung mit Gütern und Dienstleistungen sowie einer finanzierbaren Mobilitätssicherung durch angepasste Angebotskombination unter Nutzung lokaler Synergien
  • Ermittlung notwendiger Einsatzparameter und (Umsetzungs-)Bausteine für den bedarfsorientierten Einsatz eines E-Dorfautos für die Zwecke Bring-, Hol- und Mitfahrdienste sowie CarSharing und deren Akzeptanz bei den Nutzern
  • Beitrag zur Stärkung lokaler Identität und Vorbeugung vor Entleerungstendenzen (nicht nur) in Thüringen

Rolle des Instituts Verkehr und Raum

Das Institut Verkehr und Raum ist für die Begleitforschung im Modellprojekt zuständig. Die praktische Realisierbarkeit, die Nachhaltigkeit der angedachten Nutzungen des WertherMobils sowie die für eine spätere Übertragbarkeit und Verallgemeinerung wesentlichen Projekterfahrungen und Erfolgsfaktoren werden dokumentiert, analysiert und bewertet. Prägend für die Analyse sind

  • organisatorische und betriebliche,
  • wirtschaftliche und rechtliche,
  • bedarfs- und nachhaltigkeitsorientierte sowie
  • übertragbarkeits- und marketingtechnisch relevante Faktoren

Projektleitung

  • Prof. Dr.-Ing. Heinrich Kill

Projektmitarbeiter

  • Jörn Berding

Projektlaufzeit

Januar 2014 bis November 2015

Fördermittelgeber

Thüringer Ministerium für Bau, Landesentwicklung und Verkehr (TMBLV)