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Umfangreiches Testing des Arbeitsstellenwarnsystems

Die Arbeit in Arbeitsstellen kürzerer Dauer (AkD) birgt für das Personal mitunter hohe Gefahren, da diese im Gegensatz zu Arbeitsstellen längerer Dauer nur bedingt mit physischen Barrieren abgesichert werden können. Daher wird im Forschungsprojekt MOSAIk:D von den Teams der FHE (Projektleiter Prof. Dr.-Ing. Karsten Kühnel) und der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes, unter der Konsortialführung der Autobahn GmbH des Bundes (AdB), ein Warnsystem auf Basis von V2X-Kommunikation entwickelt. Dieses wird das Betriebsdienstpersonal vor unmittelbaren Gefahren, wie bspw. ein in die Arbeitsstelle einfahrendes Fahrzeug, warnen. Zudem wird das System in der Lage sein vorbeifahrende Fahrzeuge mithilfe von V2X-Kommunikation rechtzeitig über die Baustelle in verschiedenen Stadien (Aufbau, Arbeit, Abbau) zu Informieren und insbesondere vor Personal in Fahrbahnnähe zu warnen.

Das Projektteam hat in der vergangenen Woche zusammen mit den Projektpartnern einen dreitägigen Testworkshop auf dem Testgelände der AdB und an den Autobahnen um Frankfurt am Main durchgeführt. Dabei konnte u.a. der aktuelle Entwicklungstand des Warnsystems erfolgreich im fließenden Verkehr getestet und wichtige Erkenntnisse gesammelt aber auch Potential zur Systemoptimierung identifiziert werden. Die Tests an der Autobahn fanden auf einem parallel verlaufenden Radweg mit einer fiktiv errichteten Arbeitsstelle statt, um Einschränkungen für den fließenden Verkehr zu vermeiden. Im nächsten Schritt stehen Tests im Realbetrieb auf der Autobahn und im nachgeordneten Netz an, bei denen das Warnsystem erstmals im Rahmen von aktiven AkD mit gesperrten Fahrstreifen und Betriebsdienstpersonal zum Einsatz kommt.